23/10/2024 0 Kommentare
TAGUNG | Die Neue Grüne Gentechnik – Chancen und Risiken
TAGUNG | Die Neue Grüne Gentechnik – Chancen und Risiken
Neue Verfahren der Genomchirurgie (Genome Editing, Genom-Editierung) zur zielgerichteten Veränderung von Erbgut könnten auch der Grünen Gentechnik in Europa neuen Schub verleihen. Mit „Genscheren“ wie dem Designer-Enzym CRISPR/Cas lassen sich Pflanzen schneller und zielgenauer verändern als mit den Methoden der klassischen Züchtung oder der herkömmlichen Gentechnik. Propagierte Ziele sind etwa trocken- und schädlingsresistente Pflanzen oder solche mit besserer Nährstoffzusammensetzung für Mensch und Tier. Auch Pflanzen, die sich effizienter ernten und länger lagern lassen, sind von großem Interesse.
Die EU-Kommission legte am 5. Juli 2023 einen Gesetzentwurf vor, mit dem sie den neuen Möglichkeiten mehr Raum verschaffen und die strenge Gesetzeslage zur Grünen Gentechnik in der EU lockern will. Kritiker fürchten negative Folgen für die ökologische Landwirtschaft, den Naturschutz und für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie eine noch größere Abhängigkeit der Landwirtinnen und Landwirte von großen Saatgutkonzernen.
Ziel der Tagung ist, die Möglichkeiten der Neuen Grünen Gentechnik realistisch darzustellen, die Chancen und Risiken zu diskutieren und eine Orientierung in der politischen Debatte auf nationaler und EU-Ebene zu ermöglichen.
Tagungsleitung:
Jörg Göpfert, Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt e. V.
Dr. Reinhard Grütz , Katholische Akademie des Bistums Magdeburg
Kathrin Natho, Evangelische Kirche in Mitteldeutschland
Niklas Wagner, Katholisches Forum im Land Thüringen/Akademie des Bistums Erfurt
Anmeldung und weitere Informationen hier
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